Um den Schülerinnen und Schülern erste Einblicke in verschiedene Arbeitsfelder zu ermöglichen, absolvieren diese verpflichtend in der 10. Klasse ein zweiwöchiges Betriebspraktikum und in der jahrgangsstufe Q1 sowohl ein ein zweiwöchiges Sozialpraktikum.
Seit 35 Jahren gehört das Sozialpraktikum zum festen Bestandteil unserer Schulkultur. Im Gegensatz zum Betriebspraktikum, das Einblick in die Berufswelt gewähren und Anregung für eine Berufswahl geben soll, ist es Ziel des Sozialpraktikums unseren Schülern die Gelegenheit zu geben eine andere Lebenswirklichkeit als Schule zu erleben und Einblicke in vielfältige soziale Bereiche zu gewährleisten, zu denen sie sonst nur schwer Zugang finden. Die Schüler können zwischen den verschiedenen Einrichtungen wählen, so z.B. Kindergärten und Schulen für geistig und körperlich Behinderte, für Lern- und Sprachbehinderte, für Gehörlose oder Hörgeschädigte, Kinderheime, Bahnhofsmission, Suppenküche, Krankenhäuser, Altenheime, sowie spezielle Einrichtungen wie die Caritas-Flüchtlingshilfe, das Friedensdorf in Oberhausen, Cafe Schließfach (Anlaufstelle für drogenabhängige junge Prostituierte), von denen sich viele in kirchlicher Trägerschaft befinden. Die Schüler entwickeln über das soziale Lernen
die Übernahme von Verantwortung und Wertschätzung den Menschen gegenüber, die sie während des Praktikums betreuen. Diese reale Lebenswelt der sozial schwachen oder kranken Menschen hinterlässt bleibende Eindrücke und führt über die Sensibilisierung zu einem positiven Sozialverhalten, aktiver Mitmenschlichkeit und gelebter christlicher Nächstenliebe. Dies entspricht auch einem der Ziele der gymnasialen Oberstufe „Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung“.Das zweiwöchige Sozialpraktikum wird in der Jahrgangsstufe Q1 zum Halbjahreswechsel durchgeführt. Die Schüler suchen sich die Praktikumsstelle nach schulischer Vorgabe selbst bzw. mit Hilfe der Lehrerinnen aus dem Fachbereich Pädagogik. Während der Praktikumszeit werden sie von einem Lehrer/einer Lehrerin betreut. Sie verfassen einen Praktikumsbericht, in dem sie ihre Institution und ihren Arbeitsbereich vorstellen und ihre Erfahrungen reflektieren.Die Erfahrungen, die unsere Schülerinnen in den letzten Jahren gemacht haben, waren so positiv,dass das Sozialpraktikum auch in Zukunft fester Bestandteil unserer vom katholischen Glauben geprägten Schulkultur sein wird.Zuständig für das Sozialpraktikum sind Herr Schmitz..
Seit dem Schuljahr 1996/97 bietet das Mariengymnasium seinen Schülerinnen in der Klasse 10 ein Schülerbetriebspraktikum an. Noch bevor dieses an nordrhein-westfälischen Schulen verpflichtend eingeführt wurde, war es am Mariengymnasium zum festen Bestandteil der Berufsorientierung geworden.
Das Praktikum bietet den Schülerinnen