Hinter der Bezeichnung NaWi verbirgt sich ein naturwissenschaftlich-ethisches Kombinationsfach, welches die obligatorischen Fächer Physik, Chemie und Biologie und darüber hinaus Ethik fachübergreifend und fächerverbindend, inhaltlich und methodisch einbezieht und koedukativ am Mariengymnasium unterrichtet wird.
In dem naturwissenschaftlichen Teil soll den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten werden, ihre Interessen und ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in einem experimentell-forschenden Fach zu vertiefen und zu erweitern, was aufgrund des Wechsels von G9 zu G8 in dem hier angebotenen Umfang im Regelunterricht den Schülerinnen und Schülern nicht mehr ermöglicht werden kann. Kooperatives Lernen und ein erlebnis- und handlungsorientierter, entdeckender Unterricht sollen den Lernerfolg sichern und Interesse und Spaß an den Naturwissenschaften und am Forschen fördern. So ist eine engere Zusammenarbeit mit ortsansässigen Betrieben, die über eine Forschungsabteilung verfügen, ebenso geplant, wie auch die Zusammenarbeit mit den Universitäten in Essen oder Wuppertal.
In dem zweijährigen Kurs werden die Themen
angeboten. Gestützt wird der Unterricht durch die Themenhefte Naturwissenschaften aus dem Cornelsen-Verlag, die den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt werden. Damit die Schülerinnen und Schüler aber nicht nur den naturwissenschaftlichen Bereich isoliert betrachten, rückt der Unterrichtsteil Ethik die Verantwortung der Wissenschaft bzw. des Wissenschaftlers für Mensch und Umwelt aus religiöser und philosophischer Sicht in den Fokus. Dieser Teil ist direkt an die Themen des naturwissenschaftlichen Teils gekoppelt und wird von einer entsprechend ausgebildeten weiteren Lehrkraft unterrichtet. Das dreistündige Unterrichtskonzept beinhaltet einen zweistündigen naturwissenschaftlichen Teil und einen einstündigen Ethikteil pro Woche. Zur Leistungskontrolle werden pro Halbjahr zwei schriftliche Arbeiten herangezogen, wobei naturwissenschaftliche und ethische Bereiche abgedeckt werden. Eine Klassenarbeit kann durch ein Projekt einmal im Schuljahr ersetzt werden. Entsprechend der Unterrichtsanteile ergibt sich eine Leistungsbewertung im Verhältnis 2:1.