Allgemeines

Zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie konnte mit dem Immanuel-Kant-Gymnasium Heiligenhaus auch wieder eine weitere Schule zu diesem besonderen Event eingeladen werden, so dass insgesamt zehn Teams der im Rahmen der Stufe Q1 angebotenen Projektkurse Wirtschaftsenglisch am Start waren. Jury-Mitglied Mariam Paasch, selbst zwei Jahre zuvor als Schülerin des Mariengymnasiums Teilnehmende am Wettbewerb, kann sich noch gut daran erinnern, wie schwierig der Neustart nach dem Lockdown war: „Damals mussten wir bei der Präsentation unserer Projekte noch Masken tragen“.

Von all dem war bei dem bunten Treiben während der Marktplatzphase, in der sich jedes Team mit einem eigenen Stand präsentierte, nichts mehr zu spüren. Die fünfköpfige externe Jury sowie Besucher und Teilnehmende konnten sich über eine Vielzahl von kreativen, aber dennoch absolut alltagstäglichen Ideen ausführlich informieren. So gab es verschiedene stylische Accessoires und Apps, die für das Wohlbefinden und die Sicherheit des Benutzers sorgen sollen – ob beim Messen des Blutzuckerspiegels und anderer Vitalwerte, der sicheren Verwaltung digitaler Alltagsgeräte oder der Hilfe im Katastrophenfall, überall steht der Mensch und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt. Sehr praxisnah zeigten sich hier auch die von einem Schülerteam aus Heiligenhaus entwickelten E-Shroomz, pilzförmige und solarbetriebene Aufladestationen für Mobilgeräte an öffentlichen Plätzen, von jedem nutzbar und per App auffindbar. Im Sinne der Nachhaltigkeit durften zudem Konzepte zum umweltgerechten Reisen und gegen die Verschwendung von Lebensmitteln nicht fehlen – bei der Gruppe „Los Tres Hermanos“ (Mariengymnasium) gekoppelt mit peruanischem Latino-Flair in der eigenen Restaurantkette. Ausgefallen kreativ zeigte sich das Team „Tipsy Tidbits“ mit Wein-Gummibärchen, deren Genuss bei (jungen) Erwachsenen gleichzeitig Kindheitserinnerungen wecken soll.

Anschließend präsentierten drei ausgewählte Gruppen beider Schulen noch einmal im Detail ihre Businesspläne vor Publikum und Jury. Dies – wie auch in der Marktplatzphase – alles in Wort und Schrift in englischer Sprache, was in vielerlei Hinsicht eine beachtliche Leistung darstellt, von der sich die Experten der Jury und auch die Eltern sehr beeindruckt zeigten. „Die Qualität der Ideen und deren professionelle Darbietung hat sich in diesem Jahr sogar noch weiter gesteigert,“ so die Worte von Jurymitglied Harald Friedrich, Kaufmännischer Regionalleiter Region West der PORR Spezialtiefbau GmbH in Düsseldorf. Den ersten Platz belegte in der Hauptpreiskategorie das dreiköpfige Team „Sweet Guard“ des Mariengymnasiums mit der Idee einer durchdesignten Armbanduhr, die gleichzeitig den Blutzuckerspiegel misst und bei Bedarf Insulin verabreicht, dicht gefolgt von den Tipsy Tidbits (Mariengymnasium) und der Gruppe „OmniCC“ des IKG Heiligenhaus, die sich als Lifestyle-Produkt ein Armband mit multifunktionalem Chip ausgedacht hatte.

In der Marktplatzphase gab es sowohl einen Publikums- als auch einen Jurypreis. Hier konnten die kreativen Köpfe des Teams E-Shroomz sowohl die Besucher als auch die Jury am meisten überzeugen, dicht gefolgt von den Tipsy Tidbits, der App „Helping Hand“ und den „Tres Hermanos“.

Dank des großzügigen Sponsorings durch die Bank im Bistum Essen, die DB Schenker AG und die PORR Spezialtiefbau GmbH konnten die Schülergruppen mit umfangreichen Geld- und Sachpreisen für ihre innovativen Ideen belohnt werden. Als besonderes Highlight sprach Alexander Paasch, Leiter der „Global Operations Air Freight“ bei DB Schenker, zum Abschluss für alle Sieger und Platzierten die Einladung zu einem ganztätigen Besuch des Logistikzentrums am Frankfurter Flughafen aus.

(Helga Helmich)