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Parallele Monoedukation

Im Alter von 10 bis 14 weisen Mädchen und Jungen große Unterschiede in der Entwicklung und in den Neigungen auf. Die Lernforschung hat festgestellt, dass Mädchen und Jungen anders lernen, andere Methoden und Zugänge zum Lernstoff benötigen.

Parallele Monoedukation

Innerhalb des getrennten Unterrichts können wir auf diese Unterschiede eingehen, somit eine selbstbestimmte Geschlechterdefinition ausbilden. Zwei Beispiele:

Mädchen können sich ohne geschlechterspezifische Vorurteile den Naturwissenschaften nähern.
Jungen können im Deutschunterricht ihre Lesekompetenz an jungenspezifischer Literatur erweitern.
Wir können also den Weg zum Ziel somit individueller gestalten.

Im außerunterrichtlichen Bereich der Schule, den Arbeitsgemeinschaften und den Pausen, wollen wir die Vorteile nutzen, die die Koedukation bietet. Hier können und sollen Mädchen und Jungen voneinander lernen.

Pädagogischer ausgedrückt sei auch hier aus dem Schulprogramm zitiert: „Das Bischöfliche Mariengymnasium Essen-Werden wird durch sein Konzept der Parallelen Monoedukation innerhalb eines gemeinsamen Schullebens in besonderer Weise den unterschiedlichen geschlechtsspezifischen Bedürfnissen von Mädchen und von Jungen gerecht.

Das Konzept der Parallelen Monoedukation bietet:

  • die Entlastung von geschlechterbedingtem Konkurrenzverhalten im Zugang zu allen Fächern,
  • die Vorteile geschlechtshomogener Lerngruppen durch eine adressatenspezifische Differenzierung und Passung, durch Auf- und Ernstnehmen sozialisationsbedingter Voraussetzungen und
  • durch Auf- und Ernstnehmen geschlechtsspezifischer Entwicklungsstadien,
  • einen Weg, geregeltes soziales Lernen in Gruppen unterschiedlicher Zusammensetzung zu ermöglichen.“

(Quelle: Schulprogramm Mariengymnasium)

In der Oberstufe werden unsere Schülerinnen und Schüler in gemeinsamen Kursen unterrichtet und können in einem gemeinsamen Unterricht zusammenarbeiten. Hier können sie von den unterschiedlichen in der Mittelstufe erprobten Lernzugängen profitieren – dies ist nicht zuletzt in Hinblick auf die spätere Berufswirklichkeit sinnvoll.

Mit der Rückkehr zum G9-Bildungsgang, zu dem die Schülerinnen und Schüler ab dem 5. Jahrgang des Schuljahres 2018/2019 gehören, werden die Klassen vom 5. bis 8. Schuljahr in paralleler Monoedukation und ab dem 9. Schuljahr in koedukativen Lerngruppen beschult. Diese Entscheidung für einen früheren Beginn der Koedukation, die ebenfalls die Altergruppe von 10 bis 14 Jahren mit ihren besonderen pädagogischen Anforderungen berücksichtigt, beruht auf den Erfahrungen der vergangenen neun Jahren im neuen System sowie detaillierten Befragungen von Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern.

Eine ausführliche Einführung zur parallelen Monoedukation finden Sie hier.

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