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2025

 

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Nachruf auf unsere ehemalige stellvertretende Schulleiterin Frau StD’ i. K. i. R. Adelheid Kröger

Am 19. März 2025 verstarb Frau Adelheid Kröger, ehemalige stellvertretende Leiterin der Marienschule (heute Mariengymnasium), wo sie von 1962 bis 1994 tätig war. Pensionierte und vielleicht auch noch aktive Kolleginnen und Kollegen, ehemalige Schülerinnen (zu Frau Krögers Zeiten war die Marienschule ein Gymnasium für Mädchen), die heute der Schule unter Umständen als Schüler(innen)mütter, -großmütter, -tanten oder -großtanten verbunden sind, werden sich lebhaft erinnern an ihren unermüdlichen Einsatz, der bei ihrem Eintritt in den Ruhestand von Schwester Agnes Bernharda, ihrer ehemaligen Chefin so zusammengefasst wurde: „Sie waren immer da, immer ansprechbar, immer zur Hilfe bereit…. Mit Ihnen geht eine Ära zu Ende.“

Kaum eine andere Lehrkraft wird einen so kurzen Weg zur Schule gehabt haben wie sie, musste sie doch lediglich die Propsteistraße überqueren, um durch das Törchen in der Mauer ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Die Nummer 70 auf eben dieser Propsteistraße war ihr Elternhaus, in dem sie ihr ganzes Leben lang wohnen blieb, eng verbunden mit ihrem Stadtteil Werden, ihrer Schule und später dem Hospiz, das nach dem Neubau des Mariengymnasiums im alten Schulgebäude auf der Dudenstraße errichtet wurde und das sie nach ihrer Pensionierung ganz wesentlich durch ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement für schwer kranke und sterbende Patienten als Mitglied der ökumenischen Hospizgruppe mitgeprägt hat.

Nach einer durch die Wirren des 2. Weltkrieges und der Nachkriegszeit wechselvollen Schulzeit, dem Abitur an der BMV, dem Studium der Fächer Musik und Deutsch an der Universität Köln und der Referendarzeit an Schulen in Velbert und Essen trat sie am 1. April 1962 ihren Dienst an der Marienschule an, wurde 1970 zur stellvertretenden Schulleiterin befördert. Die Erstellung der Unterrichtsverteilung und des Stunden- und Vertretungsplanes waren fortan neben dem Unterrichten ihre wichtigsten Aufgaben, in der Vor-Computerzeit mit Papier und Bleistift bzw. mit Hilfe einer Stecktafel, alles ganz analog also. Dass sie außerhalb der Unterrichtszeiten und in den Ferien viele Stunden in der Schule verbrachte, war selbstverständlich. Dass sie durch ihre Nähe zur Schule häufiger auch mal sogar gegen Mitternacht auf kurzem Wege um sachliche und fachliche Hilfe in Sachen Kollegium oder Schülerinnen gebeten wurde, hat sie später manchmal amüsiert erzählt.

Im Juni 1994 hat sich Frau Kröger mit diesen Worten verabschiedet, die auch heute nichts von ihrer Aktualität verloren haben: „Ich war gern an dieser Schule, und ich wünsche ihr alles erdenklich Gute, […] vor allem aber, dass der gute Geist […] weiterlebt und die Schule weiterhin prägt. Ich gehe […] in dem Bewusstsein, eine Schulgemeinschaft zu verlassen, der die Zukunft offensteht […]

Wir wissen Frau Kröger heimgekommen zu Gott, dem Sinn und Ziel ihres tiefen Glaubens. So werden wir ihrer einer der nächsten Schulmessen gedenken und sie dabei in unser Gebet einschließen. Als prägende Persönlichkeit unserer Schulgeschichte, die zu verschiedenen Anlässen wie Konzerten und Ehemaligentreffen gerne ins Mariengymnasium zurückkehrte und unseren Schulalltag interessiert aus der Werdender Nachbarschaft verfolgte, werden wir uns immer mit großer Wertschätzung an Frau Kröger erinnern.

Angela Greulich, StD‘ i. K. i. R


Nachruf auf unsere ehemalige stellvertretende Schulleiterin Frau StD’ i. K. i. R. Adelheid Kröger




Erstellt am 29.03.2025 - Rubrik > Allgemeines

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