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08

März 2024

Das VETO-Prinzip - das tolle Theaterprojekt in den 5. Klassen zur Selbstverantwortung

In den letzten Tagen kamen die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen in den Genuss, einen Schultag lang zusammen mit dem Schauspieler und Theaterpädagogen Christoph Landwehr zu verbringen. 

Das VETO-Prinzip - das tolle Theaterprojekt in den 5. Klassen  zur Selbstverantwortung

Dabei konnten sie sich selber ausprobieren und anhand von spielerischen Übungen und Methoden erfahren, wie es ist, sich selbst und die anderen ungewohnter als im normalen Schulalltag wahrzunehmen - was eine große Tankladung voller Selbstbewusstsein und Gemeinschaftsgefühl eingebracht hat.

Es war ein großartiger Workshop, der fest ins Programm unserer Schule aufgenommen wird.

Das Prinzip lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: 

Gegen Ende des ersten gemeinsamen Schuljahres auf der weiterführenden Schule haben sich die Schüler*innen kennengelernt. Neue Freundschaften sind geschlossen worden. Manchmal kristallisieren sich jedoch auch erste Schwierigkeiten oder Spannungen im Gruppengefüge heraus. Oft sind die Rollen innerhalb einer Klasse klar verteilt. Da sind die Anführer*innen, die Folgenden, die Zurückhaltenden, manchmal auch die Unterdrückten.

In diesem Workshop wird den Kindern die Möglichkeit gegeben diese Rollen aufzuweichen, andere Handlungsweisen auszuprobieren und den eigenen Status in der Gruppe zu überprüfen. Dies ist der Grundgedanke des VETO-Prinzips. 

Selbstverantwortung ist der Grundgedanke des Workshops, der hier zwei Aspekte unterstützen soll. Zum einen soll jedes Kind die Möglichkeit bekommen durch das Mittel des Theatralen Mischpults in eine Führungsrolle zu schlüpfen und somit selbst Verantwortung für die Gruppe zu übernehmen. Im Wechsel hat dann jedes Kind gleichwohl die Chance sich von anderen führen zu lassen. Dabei kommt das »Veto-Prinzip« zum Tragen: Die teilnehmenden Kinder haben jederzeit die Möglichkeit ein Veto einzulegen, sich also kurzzeitig aus der Übung herauszuziehen ohne sich dafür erklären zu müssen. So ist Freiwilligkeit eine Grundvoraussetzung innerhalb des Workshops und gibt den Schüler*innen die Sicherheit auf das eigene Gefühl hören zu dürfen, auf sich selbst aufzupassen, also - Selbstverantwortung zu übernehmen. Ziel ist es gleichwürdig in der Gruppe gemeinsam etwas zu schaffen, das für alle einen Wert hat, das lustig, interessant oder spannend für die Gemeinschaft ist.





Erstellt am 08.03.2024 - Rubrik > Allgemeines

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