Seit mehr als zehn Jahren veranstaltet das Mariengymnasium einen eigenen jährlichen Berufemarkt für die Jahrgangstufen 9 bis Q2 (Abiturjahrgang), und was damals in kleinem Rahmen durch das vorbildliche Engagement aus der Elternschaft begonnen hatte, ist inzwischen zu einem wirklichen Großevent geworden, bei dem neben den engagierten Eltern mittlerweile auch zahlreiche externe Firmen, Behörden, Berufskollegs und Universitäten den Schülerinnen und Schülern eine Bandbreite an Informationen zu Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten bieten.
Hieran hat auch die coronabedingte Pause keinen Abbruch tun können, was sich schon im vergangenen Jahr sehr positiv erneut abzeichnete.
So gab es vergangenen Samstag nicht nur einen weiteren Ausstellerrekord, sondern auch eine konstant hohe Besucherzahlen seitens der Schülerschaft. Ein besonders hohes Interesse war bei den Stufen EF und Q1 zu verzeichnen, die das Angebot nach den Jahren der Pandemie offensichtlich ganz besonders zu schätzen wissen.
An allen Ständen herrschte drei Stunden lang reges Treiben, und sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Aussteller und Referenten zeigten sich hochzufrieden. Auch das Speed-Dating-Format, bei dem alle 15 Minuten die Tische gewechselt werden, kam dabei wieder gut an.
Vertreten waren zahlreiche Stände aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich, einschließlich der Heilpädagogik, aber auch die IT-Branche und die Vertreter der MINT-Berufe konnten enormen Zuwachs verzeichnen. Ebenso bereicherten kaufmännische Berufe sowie die Versicherungs- und Logistikbranche, aber auch der Banksektor (Bank im Bistum, National-Bank) und die Steuerberaterkammer das Portfolio.
Auf großes Interesse stießen weiterhin das Schlosshotel Hugenpoet, die Stipendien-Lounge und das Angebot des Berufskollegs West der Stadt Essen sowie die Studienberatung der Universität Duisburg-Essen und der FOM Essen. Auch das Frühstudium an der UDE wurde von einer ehemaligen Schülerin des Mariengymnasiums auf Augenhöhe nähergebracht. Über zahlreiche potenzielle Nachwuchsjournalisten konnte sich des Weiteren Reinhard Kowalewsky, Chefredakteur Wirtschaft der Rheinischen Post, freuen.
Und zum ersten Mal dabei war der Handwerksbetrieb „Solle Bedachung" aus Kettwig.Marleen Solle beendete im Frühjahr 2023 ihre Lehre zur Dachdecker Meisterin und arbeitet im Familienbetrieb. Auf dem Berufemarkt konnten interessierte Besucherinnen und Besucher unter ihrer Anleitung Schieferplatten mittels eines Spitzhammers filigran bearbeitet werden, sodass neben vielen akademischen Berufen auch die Chancen des Handwerks für unsere angehenden Abiturientinnen und Abiturienten in den Blick genommen wurden.
Nicht fehlen durften auch in diesem Jahr die Bundeswehr, die Polizei NRW, die Finanzverwaltung und das Hauptzollamt Duisburg sowie auch die Arbeitsagentur Essen, die mit ihren breitgefächerten Angeboten an Ausbildungs- und Studiengängen für einige Aha-Momente bei den Besuchern sorgten.
Und ganz zentral positioniert war auch in diesem Jahr das Herzstück, die „Kircheninsel“, auf der sowohl das Bistum Essen als auch die Evangelische Kirche in Essen viele Tätigkeitsbereiche im Dienst der Kirche vorstellten, darunter die Freiwilligendienste und das Diakoniewerk.
So waren am Ende nicht nur die Besucherinnen und Besucher auf ihre Kosten gekommen, sondern alle Teilnehmenden und Organisatoren mehr als glücklich über das rege Interesse und den reibungslosen Ablauf und hochmotiviert für die Zukunft. Denn es gilt nicht nur die Devise „nach dem Berufemarkt ist vor dem Berufemarkt“, sondern die Aktivitäten des Mariengymnasiums im Bereich der Berufsorientierung gehen ganzjährig mit zahlreichen maßgeschneiderten Formaten in allen Jahrgängen ab der Klasse 8 weiter.
Das MGW bedankt sich herzlich bei allen Ausstellerinnen und Ausstellern sowie bei Helga Helmich für die professionelle Organisation.
Erstellt am 18.03.2024 - Rubrik > Aktivitäten