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Dezember 2025
Ben Schuldt (7c)
Roger Federer wurde am 8. August 1981 in Basel, Schweiz, geboren. Schon früh zeigte sich sein Talent für Tennis: Er begann im Alter von acht Jahren mit dem Tennisspielen. Seine Eltern, Robert Federer, ein Schweizer Bankangestellter, und Lynette Federer, eine südafrikanische Physiotherapeutin, unterstützten ihn von Anfang an. Aufgrund seiner multikulturellen Herkunft spricht Federer fließend Deutsch, Englisch und Französisch. Von Beginn an zeichnete sich Federers außergewöhnliches Talent und die Leidenschaft für den Sport ab, wodurch er in jungen Jahren von Trainern der Tennisakademie in der Schweiz gefördert wurde.
Der Maestro in Aktion: Roger Federer auf dem Spielfeld.
Kindheit und Jugend
Federer wuchs in einer sportlichen und intellektuellen Umgebung auf. Seine sportliche Neigung zeigte sich früh, nicht nur im Tennis, sondern auch im Fußball. Doch seine Liebe zum Tennis dominierte bald. Nach intensiven Trainingseinheiten und immer besseren Turniererfolgen in der Jugend wurde sein Weg zur Profikarriere vorgezeichnet. Seine Disziplin und Zielstrebigkeit trieben ihn voran, auch als er sich mit Niederlagen auseinandersetzen musste. Bereits als Junior gewann er 1998 das Junioren-Tennis-Wimbledon und wurde damit einer der vielversprechendsten Nachwuchsspieler weltweit.

Der junge Roger Federer in seinem Kinderzimmer mit einem Shaquille-O'Neal-Poster an der Wand und mit Tigerpantoffeln an den Füßen.
Der Einstieg in den Profisport
1998 begann Federer seine Profikarriere auf der ATP-Tour. In den ersten Jahren kämpfte er sich durch die unteren Ränge, zeigte jedoch ein bemerkenswertes Potential. 2001 gewann er seinen ersten ATP-Titel in Mailand, was den Startschuss für seine internationale Karriere setzte. Sein erstes Grand-Slam-Halbfinale erreichte er 2003 in Wimbledon, doch der eigentliche Durchbruch kam noch im gleichen Jahr, als er das Wimbledon-Finale gegen Mark Philippoussis gewann. Dieser Sieg markierte den Beginn einer Ära: Federer etablierte sich als einer der besten Spieler der Welt und begann, zahlreiche Titel zu sammeln.

Der junge Federer erreichte 2002 bei den Olympischen Spielen in Sydney das Halbfinale.
Glanzzeit und Rekorde
Zwischen 2004 und 2007 dominierte Federer den Tennissport nahezu nach Belieben. 2004 gewann er erstmals die ATP-Weltrangliste-Endjahresposition als Nummer 1. Ein herausragendes Jahr war 2006, in dem Federer 12 von 17 Turnieren gewann inklusive drei Grand-Slam-Titeln (Australian Open, Wimbledon, US Open) und eine Reihe von Masters-Titeln. Ein zentraler Punkt seiner Karriere war die Rivalität mit Rafael Nadal, die den Tennissport prägte. Diese Rivalität brachte viele denkwürdige Matches mit sich, darunter das epische Wimbledon-Finale 2008, das als eines der besten Tennismatchs aller Zeiten gilt. Trotz dieser Rivalität blieb Federer aufgrund seiner Eleganz und Technik der Inbegriff eines stilvollen Tennisspielers.
Technische und taktische Spitzenklasse
Federers Spiel ist berühmt für seinen einhändigen Rückhand-Schlag, seine geschmeidigen Bewegungen auf dem Platz und die Fähigkeit, das Tempo zu diktieren. Sein Aufschlag war kraftvoll und präzise, und seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Beläge einzigartig. Dies ermöglichte ihm Siege auf Rasen, Hartplatz und Sand. Federer setzte zudem auf mentale Stärke und Ruhe, auch in kritischen Situationen, was ihn oft zum Sieger machte.

Federer zusammen mit seinem australischen Trainer Peter Carter, der im Alter von 37 Jahren bei einem Unfall ums Leben kam.
Herausforderungen und Comebacks
In den 2010er Jahren sah sich Federer mit zunehmenden physischen Herausforderungen konfrontiert, einschließlich Knieverletzungen und längeren Pausen. Zwischen 2013 und 2016 musste Federer mehrere Operationen über sich ergehen lassen, was viele für das Ende seiner Karriere hielten. Doch er konnte beeindruckende Comebacks feiern, nicht zuletzt der Sieg bei den Australian Open 2017 nach zwei Jahren Titelpause. Dieser Triumph symbolisierte seine Ausdauer, seinen Willen und seine anhaltende Klasse im Tennissport.
Privatleben und Engagement
Federer ist seit 2009 mit Mirka Federer verheiratet, die selbst Tennisspielerin war. Das Paar hat vier Kinder. Federer ist bekannt für sein ruhiges und zurückhaltendes Auftreten außerhalb des Tennisplatzes. Sein soziales Engagement zeigt sich in seiner eigenen Stiftung, die Bildungsprojekte in Afrika und der Schweiz unterstützt. Zudem gilt er als globaler Botschafter des Tennissports und hat durch seine zurückhaltende, faire Art das Image des Sports positiv geprägt.
Vermächtnis
Federers Erbe geht weit über die Anzahl seiner Titel hinaus. Er veränderte den Tennissport durch seinen Stil, seine Professionalität und seinen Umgang mit Kollegen und Fans. Mit 103 ATP-Titeln und 20 Grand-Slam-Siegen setzte er Maßstäbe, die nur wenige erreichen konnten. Sein Einfluss ist in der Tenniswelt allgegenwärtig, und er bleibt eine Quelle der Inspiration für Spieler und Fans weltweit. Roger Federers Karriere ist ein Beispiel für Weltklasseleistung, Durchhaltevermögen und menschliche Größe.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Federer https://www.watson.ch/sport/roger-federer/779226839-roger-federer-seine-traum-karriere-in-zahlen
https://www.sandplatz-tennis.de/4019/roger-federer/ https://www.blick.ch/sport/tennis/roger-federer-39-erzaehlt-aus-seinem-bewegten-leben-ich-vergesse-niemals-was-passiert-ist-id16188109.html
Bilder:
https://www.newyorker.com/sports/sporting-scene/roger-federers-beautiful-game
https://www.spiegel.de/sport/tennis/die-karriere-von-roger-federer-in-bildern-abschied-vom-gentleman-a-14bfcd04-8505-4d79-8c06-afeac47d804e
https://www.blick.ch/sport/tennis/roger-federer-39-erzaehlt-aus-seinem-bewegten-leben-ich-vergesse-niemals-was-passiert-ist-id16188109.html
Erstellt am 17.12.2025 - Rubrik > News & Stories