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18

Januar 2018

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Eintauchen ins Bild - Marienschülerinnen -und schüler besuchen Rosenquist Ausstellung in Köln

In der ersten Januarwoche besuchten die Grund- und Leistungskurse der Q2 von Frau Lepping und Frau Seppelfricke die Rosenquistausstellung im Kölner Ludwig Museum. Nach einem kleinen Abstecher zum Dom, um das moderne Glasfenster von Gerhard Richter in natura zu betrachten, begab man sich in die schöne bunte Welt des „American way of life“ der 60er Jahre.

James Rosenquist zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Pop Art und steht in einer Reihe mit Andy Warhol oder Roy Lichtenein. Das Museum Ludwig stellt bis März viele seiner beeindruckenden Werke aus. In Absprache mit dem im März 2017 verstorbenen Künstler entstand so eine sehr gelungene Ausstellung, die den Künstler nicht nur bunt, groß und poppig zeigt, sondern seine gesellschaftliche Bezugnahme und seine bildnerischen Antworten auf politische Fragen in großzügigen Räumen präsentiert. „Ins Bild eintauchen“, das kann man in Köln alleine durch die Größe der Arbeiten. Hier hängen nicht mehr nur Leinwände, hier sind Rauminstallationen entstanden, die den Betrachter umfangen und in den Bann ziehen. Die SchülerInnen durchwanderten so (T)Raumwelten der 60er Jahre und standen staunend vor Kombinationen mit Kampfflugzeugen neben Trockenhauben, Frühstücksflocken, Sternenmotiven und Lippenstiften. Die Verbindung der alltäglichen, nicht zusammengehörenden Motive auf großer Fläche ist sicherlich ein Grund für die allgemeine Begeisterung. „Man muss sich mit den Bildern beschäftigen, man erkennt zwar alles, muss dann aber erst Einzelteile suchen und zusammensetzen!“ bringt es eine Schülerin während der Führung auf den Punkt. In dem anschießenden Workshop hatten die Schüler dann Gelegenheit, ihre schöpferische Kraft direkt vor Ort bildnerisch umzusetzen. Jede Menge Collagematerial stand im Werkraum des Museums bereit und in der folgenden Stunde wurde in Gruppen konzentriert an einer zeitgenössischen Collage gearbeitet. „Sind die Werke von Rosenquist für euch noch modern, sie sind ja bereits vor mehr als 30 - 40 Jahren entstanden?“ lautete die abschließende Frage des Museumsführers. Ein heftiges Kopfnicken bei den Schülern war die Antwort. „Ich finde es auch beeindruckend die Bilder hier im Original zu sehen, da sieht man erst alles ganz genau!“ formulierte ein Schüler seinen Eindruck von der Ausstellung. Die Aura eines Originals, diese ganz besondere Ausstrahlung des Kunstwerkes erlebt man eben nicht im Schulalltag über den Beamer oder mit Farbabbildungen. Wenn man dann, wie bei Rosenquist, noch ins Bild „eintauchen“ kann – umso schöner!

Erstellt am 18.01.2018 - Rubrik > Allgemeines

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