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26

Februar 2016

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Besuch im Konsulat

Am 16.2.16 fuhren die Französischkurse der Oberstufe, im Zuge des Entdeckertages mit Frau Galemann zum französischen Generalkonsulat in Düsseldorf.

Da es sich dabei leider nicht um ein exterritoriales Gebiet handelt, wurde es nichts aus dem geplanten kurzen Abstecher nach Frankreich, aber dennoch erfuhren wir viel Neues über die Arbeit der Diplomatie und über die Deutsch – Französischen Beziehungen. Um nach Düsseldorf zu kommen, nutzten wir die öffentlichen Verkehrsmittel und da wir tatsächlich pünktlich da waren, konnten wir das schon mal als ersten Erfolg verbuchen. Im Konsulat angekommen versammelten wir uns alle um einen großen Tisch und der Generalkonsul ergriff das Wort – auf Französisch! Wundersamerweise war es zumindest für die Q2 möglich den Großteil zu verstehen, wenn wir denn genau aufpassten. Er sprach über seine Aufgaben als Vertreter der République Française, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Belgien. Natürlich sprach er auch über die aktuelle Problematik der Flüchtlingskrise und über den leider, aufgrund der Wetterbedingungen, abgesagten Rosenmontagszug. Er redete auch über die Deutsch – Französischen Beziehungen, sowohl in der Vergangenheit, in der das eine Land den Erbfeind des anderen bildete, als auch in der Gegenwart, in der sie den „Motor der europäischen Union“ bilden sollen, was für uns eine wunderbare Themenwiederholung für das Abitur darstellte, und im Nachhinein tat es uns leid, dass wir seinen Vortrag nicht aufgenommen hatten. Nachdem er diesen beendet hatte, ergriff der Chef des Institut Français Düsseldorf das Wort, um uns über die Möglichkeiten aufzuklären, die wir im Zuge der Deutsch – Französischen Freundschaft genießen dürfen, unter anderem diverse Wettbewerbe, bei denen man einen Besuch bei der Fußball – Europameisterschaft gewinnen konnte, mitsamt einem Treffen mit den Nationalspielern. Für uns Grund genug bei einem solchen Wettbewerb teilzunehmen und eine Fahne zum Thema Deutsch – Französische Freundschaft zu entwerfen, sofern wir zwischen Vorabis und zusätzlichem Unterricht dafür Zeit finden sollten. Was uns ebenfalls nahegelegt wurde, war der Vorschlag unser Studium in Frankreich zu verbringen, mitsamt den notwendigen Delf – Zertifikaten, die allerdings nur zwei von uns vorweisen konnten, die ohnehin nicht vorhatten, dieses Angebot anzunehmen. Die Themen Politik, Flüchtlinge oder Deutsch – Französische Vergangenheit ließ er im Gegensatz zum Konsul komplett aus, befragte uns dafür aber über unsere Kenntnisse zu französischen Fußballspielern oder Musikern, die seiner Meinung nach anscheinend zu wünschen übrig ließ, denn er entschloss sich mit uns eine Quiz zur französischen Musik abzuhalten. Welche Gruppe zuerst Titel und Interpret sagen konnte, gewann den Punkt. Natürlich war Fr. Galemann als Französisch – und Musiklehrerin bei der Gruppenaufteilung äußerst beliebt, leider wurde sie nach einer Hilfestellung für uns sofort disqualifiziert, aber wir schlugen uns nicht schlecht und erkannten neben den Liedern aus dem 21. Jahrhundert sogar „La Marseillaise“, die französische Nationalhymne, was wir dann doch ziemlich gefeiert haben, denn außer dem Recht zu prahlen gab es keinen Preis. Die letzte Station unseres Besuches bildete ein Besuch im Büro des Konsuls, mit großen Fenstern und Sicht über die Stadt. Ist wirklich prima Diplomat zu sein. Was dem Büro etwas von seiner Schönheit nahm, war das Bild des französischen Präsidenten, das leider zur Innenarchitektur eines Generalkonsulats gehört. Doch zum Glück war das Bild im Vergleich zum Bild der Queen im britischen Generalkonsulat sehr viel kleiner. Dem Konsul tat es sehr leid, dass er uns keinen Kuchen von seiner Mutter anbieten konnte und erklärte uns dann noch wie wichtig seine Arbeit sei, da die Diplomaten so etwas wie die Feuerwehr der Politik seien, da sie in der Lage sind ein drohendes Feuer rechtzeitig zu löschen, bevor es zu einem Weltbrand wird. Doch wenn dieses Mittel nicht zieht, meinte er zynisch, gäbe es noch immer diverse Bomben, die ein Feuer durch puren Luftdruck löschen könnten. Tatsache ist, dass Waffen und gegen das Leben gerichtete Gehirne mehr Macht haben das Leben zu nehmen, als Diplomaten es haben, um diese Szenarien zu verhindern. Mit vielen interessanten Eindrücken verließen wir das französische Generalkonsulat, um uns auf dem Weg ins Institut français zu machen.

Artikel von Iris Abendroth

Erstellt am 26.02.2016 - Rubrik > Allgemeines

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